Bittere Auswärtspleite in Mauersberg
Für die zweite Mannschaft stand mit dem Auswärtsspiel in Mauersberg das letzte Spiel des Jahres an. Nach einer starken Leistung in Röhrsdorf rechneten wir uns schon etwas aus. Die Zielsetzung hieß, Spaß zu haben und zu versuchen, endlich den ersten Punkt zu gewinnen. Leider konnten wir beides nicht erreichen. Erfreulich war, dass wir mit 10 Spielern anreisten und damit weitestgehend komplett waren. Unserem Kapitän steckte noch die Weihnachtsfeier in den Knochen, sodass er freiwillig auf seine Spielzeit verzichtete und anderen Spielern den Vortritt gab. Das ist ganz große Klasse und eine super Einstellung im Mannschaftssport. Als Dank durfte er sich als zweiter Libero auf das Protokoll schreiben. Gebraucht haben wir ihn fast nicht, da unser eingesetzter Libero eine konstant gute Leistung gebracht hat.
Auf dem Spielfeld startete die Partie sehr nervös. Die ersten Punkte konnten wir noch ganz gut mithalten, doch relativ schnell haben wir unseren Faden verloren. Wir waren viel zu aufgeregt, machten zu viele einfache Fehler und hatten im Angriff kein Selbstvertrauen. Der Gegner nutzte diese Situation schamlos aus und schoss uns gnadenlos ab. Natürlich konnten wir so keinen Spaß haben und auch mit dem Selbstvertrauen war es schwierig, aber wichtig ist es, als Mannschaft zusammen durch diese Momente zu gehen und nicht gegenseitig die Schuld zu suchen. Einfach cool bleiben und an die eigene Nase greifen. Trotz allem haben wir zum dritten Satz es geschafft, ordentlich in das Spiel zu finden und dem Gegner das Leben schwer zu machen. In der Satzverlängerung war endlich richtig Feuer drin und als beim Satzball bei 29:28 unser Monsterblock den Ball versenkte, war der Jubel groß. Aber leider nur kurz, der Gegner reklamierte, dass ein zweiter Ball auf dem Feld war und der Schiedsrichter entschied Nullball. Entschuldigung, aber das war eine ganz klare Fehlentscheidung, der zweite Ball war am anderen Ende des Spielfelds und hatte mit der Spielsituation gar nichts zu tun. Diese Entscheidung hat leider auch das Spiel entschieden, weil unsere Jungs danach richtig von der Rolle waren.
Das Schiedsgericht hat an diesen Tag in Summe eine durchwachsene Leistung gezeigt, aber das ist auch nicht schlimm. Es hat Fehler auf beiden Seiten gemacht und keinen bevorteilt. Ich möchte auch darauf hinweisen, dass es hier um die niedrigste Liga geht und auch die Schiedsrichter zum Teil sehr jung und unerfahren sind. Da dürfen schon mal Fehler passieren. Für uns ist es nur umso bitterer. Nach dem Spiel war die Enttäuschung riesig, der Eine oder Andere hatte Tränen in den Augen, aber auch damit müssen wir zurechtkommen. Wir müssen in solchen Momenten zusammenrücken und als Mannschaft auftreten, unsere Mitspieler aufbauen und uns gegenseitig motivieren!
Jetzt genießt die Weihnachtszeit und im neuen Jahr starten wir von vorn!
