Heimspieltag 1. Mannschaft Herren 04.02.2024
Nach dem Auswärtscoup in Groitzsch ging es zum Heimspiel heute erstmal im Derby gegen St. Egidien. Von Anfang entwickelte sich ein Spiel auf sehr hohem Niveau mit starken Annahmen, Angriffsschlägen und Blöcken auf beiden Seiten. Zu Ende des ersten Satzes schafften wir es dann, uns ein kleines Polster zu erarbeiten, was wir mit einem brachialen Diagonalangriff in den ersten Satzgewinn ummünzten. Leider gelang es uns nicht, diese Form mit in den zweiten Satz zu nehmen. Zahlreiche Ungenauigkeiten in der Annahme führten zu vielen Fehlern im Angriff und einem uneinholbaren Rückstand. Den Satz mussten wir entsprechend schnell abschreiben. Im dritten Satz fanden wir dann wieder deutlich besser zu unserem Spiel. Es ging und her und analog zum ersten Satz verschafften wir uns einen kleinen Vorsprung, den wir zum Satzgewinn ins Ziel brachten. Allerdings bildete leider ebenso der vierte Satz ein Spiegelbild des zweiten Durchgangs. Wir brockten uns einen großen Rückstand ein, kamen wieder ran, kassierten durch unnötige Diskussionen mit dem Schiedsgericht Karten, die uns wieder aus dem Rhythmus brachten, sodass der Satz deutlich verloren ging. Der abschließende Tiebreak blieb die gesamte Zeit über eng, keiner konnte sich mit mehr als 2 Punkten absetzen. Leider streuten wir erneut einige Aufschlagfehler ein, kämpften uns nach 11:13-Rückstand nochmal ran und stellten bei 14:14 letztmals auf Gleichstand. Da wir aber den folgenden Außenangriff nicht verteidigt bekamen und unser letzter Angriff an der Antenne landete, mussten wir uns geschlagen geben und nahmen durch das 2:3 nur einen Punkt mit.
Nach diesem moralischen Niederschlag erwarteten wir den Tabellennachbar VV Freiberg im zweiten Spiel. Es gelang uns, uns gedanklich zu sammeln und den ersten Satz sicher von Vornweg zu spielen. Wir schlugen sicher auf, nahmen gut an und konnten alle unsere Angreifer variabel und erfolgreich einsetzen, sodass wir den ersten Satz mit 25:20 für uns entschieden. Spätestens aber ab dem zweiten Satz machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar, viele Aufschläge landeten aufgrund von Unkonzentriertheiten im Netz, sodass die Gäste mehr und mehr an sich glaubten und uns die Bälle ins Feld schlugen. Der Satz ging entsprechend verdient mit 19:25 verloren. Ähnlich zum ersten Spiel des Tages gegen St. Egidien hatten wir daraufhin im dritten Satz eine Phase, in der im Angriff nichts lief und wir uns einen großen Rückstand einhandelten. Wir kamen zwar zum Satzende nochmal ran, aber der Abstand war einfach zu groß, sodass wir 22:25 unterlagen. Nun nahmen wir uns aber vor, im vierten Satz noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und uns gegen die Niederlage zu stemmen. Wir waren jetzt vor allem im Angriff wieder erfolgreicher und erreichten bis zu 5 Punkte Vorsprung. Leider bauten wir ab Mitte des Satzes erneut Aufschlagfehler ein, die sicher auch dem Konzentrationsabbau im 9. Satz dieses Tags zuzuschreiben waren und die Freiberger wieder ins Spiel brachten. Es wogte nun hin und her, bei 24:23 erarbeiteten wir uns tatsächlich mit letzter Kraft einen Satzball. Leider landete dieser nur im Netz. Auch zwei weitere Satzbälle konnten wir nicht mit letzter Konsequenz nutzen und nach 2 Annahmefehlern verloren wir bitter mit 27:29 und damit auch das Spiel mit 1:3.
Bedanken möchten wir uns natürlich erneut bei unseren zahlreichen Zuschauern, den wir an diesem Tag leider keinen Sieg schenken konnten, die uns aber dennoch feierten. Der moralische Knockout an diesem Tag war sicher der verlorene Tiebreak im ersten Spiel, von dem wir uns nicht mehr erholen konnten. Nun steht am kommenden Wochenende bereits der nächste Heimspieltag an, wenn wir auf den Tabellenzweiten VSV Reichenbach und den Vorletzten VSV Göltzschtal treffen. Beides werden garantiert wieder extrem anspruchsvolle Spiele, in denen wir möglichst viele Punkte holen wollen.
