Rundum gelungener Heimauftakt in der Sachsenklasse

Rundum gelungener Heimauftakt in der Sachsenklasse

Zum ersten Heimspiel in der neuen Sachsenklasse-Saison erwartete der VfL den Aufsteiger VV DJK Colditz, ein bisher für uns gänzlich unbekannter Gegner, der aus 4 Spielen bis dato 1 Sieg geholt hatte. Trotz einiger personeller Engpässe fanden wir gut ins Spiel. Eine sichere Annahme ermöglichte uns ein variables und erfolgreiches Angriffsspiel. Doch auch die Gäste versteckten sich nicht, sodass eine kurze Schwächephase uns einen 4-Punkte-Rückstand zum Ende des Satzes einbrachte, den wir nicht mehr aufholen konnten. Der Satz ging folglich mit 25:22 an die Colditzer. Zu Beginn des zweiten Satzes wechselten wir im Außenangriff, um mehr Angriffsdruck zu erzielen. Das sollte sich recht schnell bezahlt machen, aber Colditz blieb dran, vor allem einen Außenangreifer der Gäste bekamen wir lange Zeit nicht in den Griff. Erst als wir Mitte des Satzes unsere Blocktaktik an dieser Stelle änderten, konnten wir uns absetzen, da wir nun deutlich besser verteidigten. Sichere und gute Aufschläge gepaart mit einer souveränen Annahme führten zu einer deutlichen Führung. Wir ließen uns auch von mehreren „unglücklichen“ Schiedsrichterentscheidungen nicht aus der Ruhe bringen, sondern glichen mit 25:21 nach Sätzen aus. Jetzt waren wir endgültig im Spiel und neben unserem Kapitän im Diagonal- und Hinterfeldangriff punkteten nun auch Außen- und Mittelangriff zuverlässig. Die Feldabwehr kratzte ebenso viele Bälle. Mitte des Satzes profitierten wir dann von einer Verletzung eines gegnerischen Außenangreifers, der beim Block ohne Gegnereinwirkung umknickte. Wir erarbeiteten uns einen deutlichen Vorsprung und sicherten mit dem 25:15 schon einmal den ersten Punkt der neuen Saison. In Satz 4 ließen wir nun keine Luft mehr ran, den gegnerischen Hauptangreifer hatten wir jetzt komplett im Griff und ihm ging sichtbar die Kraft aus. Wir spielten konsequent und erfolgreich über alle Angriffspositionen und sicherten uns mit einem finalen Block von Außenangreifer Marten Fenske den Satz mit 25:18 und damit das Spiel und die 3 Punkte.

Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen unsere alten Bekannten Neuseenland-Volleys Markkleeberg II, gegen die wir bis dato immer gewinnen konnten, aber jedes Spiel eng war. So wiederholte es sich auch diesmal. Wir nahmen das Momentum des ersten Siegs trotz personeller Umstellungen mit und spielten aus einer weiterhin ganz starken Annahme heraus überaus erfolgreich. Ebenso hatten wir die Markkleeberger Angreifer mit Block und Feldabwehr sehr gut im Griff. Bei 24:18 hatten wir damit den ersten Satzball. Was folgte, war ein plötzliches, unerwartetes Nervenflattern. Trotz mehrerer guter Annahmen gelang uns kein erfolgreicher Angriff. Auch Auszeit und Wechsel brachten keine Besserung. Erst als bei 24:24 der Markleeberger Aufschläger tatsächlich einen Fehler produzierte, kamen wir aus der Position und nutzten mit einem krachenden Mittelangriff den folgenden Satzball. Da war viel Erleichterung dabei! Doch ab diesem Zeitpunkt war erheblich Sand im Angriffsgetriebe, es punktete nahezu ausschließlich noch unser Kapitän. Da die Gäste zahlreiche Fehlaufschläge fabrizierten, blieben wir dennoch vorn. Als aber auch wir kaum mehr einen Aufschlag über’s Netz brachten, sahen wir uns einem Rückstand gegenüber, der tatsächlich im Satzverlust mit 23:25 endete. Wir ließen nun im dritten Satz unseren krankheitsgeschwächten Zuspieler ran, um unserem Trainer eine Pause zu gönnen. Zwar setzten wir uns mehrfach deutlich ab, aber zum Ende des Satzes wurde es erneut dramatisch. Es gab tolle Aktionen und einfache Fehler auf beiden Seiten. Schlussendlich hatten diesmal wir das bessere Ende für uns und unser Kapitän versenkte den ersten Satzball unhaltbar im gegnerischen Feld. Ein Punkt war damit gesichert. Daraus sollten nun aber 3 werden für den perfekten Heimspieltag. Unser Trainer kam jetzt zurück ins Zuspiel, dem die Pause im Satz zuvor sichtlich gut getan hatte. Jetzt liefen wieder alle Angriffspositionen, wir nutzten die Markkleeberger Annahmeschwäche konsequent und unsere Blöcke ermöglichten den Gästen kaum ein Durchkommen. Im Unterschied zum ersten Satz ließen wir diesmal nicht nach, sondern Mittelangreifer Daniel Schmidt knallte den zweiten Satzball am gegnerischen Block vorbei humorlos ins Feld, wonach es bei Spielern und Fans kein Halten mehr gab. Gemeinsam wurden ausgiebig die zwei Heimsiege und damit die ersten 6 Punkte in der Tabelle der Sachsenklasse gefeiert. Bereits kommende Woche geht es mit einem Auswärtsspiel beim nächsten Gegner auf Augenhöhe in Milkau weiter.