Spielbericht VSV Blau-Weiß Freital – VfL Wildenfels 1:3
Heute stand die erste weitere Auswärtsfahrt für uns an: Es ging nach Freital, das von den ersten beiden Spielen eins gewonnen und eins verloren hatte. Trotz unserer 3 Siege zum Start gingen wir als Aufsteiger erneut als Außenseiter ins Rennen und begannen extrem nervös. Insbesondere im Angriff machten wir viele Fehler und schlugen häufig ins Aus. Dazu kamen Ungenauigkeiten in Annahme und Aufschlag. Die Heimmannschaft musste also gar nicht viel machen, außer den Ball im Spiel zu halten. Außerdem bekamen wir das gesamte Spiel über den Hauptangreifer von Freital weder im Block noch in der Feldabwehr wirklich in den Griff. Nach der ein oder anderen Auszeit unseres Trainerteams fanden wir dennoch besser ins Spiel, sodass wir immer näherkamen, je länger der Satz dauerte. Nachdem wir zwei gegnerische Satzbälle abgewehrt hatten, erarbeiteten wir uns beim Stand von 26:25 sogar einen eigenen Satzball. Leider landete unser Aufschlag direkt im Aus und wir mussten den Satz mit 26:28 abgeben. Völlig anders als nach diesem Spielverlauf vorherzusagen, startete Freital sehr unsicher in den zweiten Satz. Wir dagegen schafften es durch platzierte Aufschläge und gelungene Angriffs- und Feldabwehraktionen Sicherheit zu gewinnen. Bei der Heimmannschaft lief nun vor allem in der Annahme gar nichts mehr zusammen, sodass wir uns bis auf 17:4 (in der Sachsenklasse!) absetzen konnten. Einige Wackler zum Ende hin erforderten noch einmal einen Wechsel in unserem Außenangriff sowie eine Auszeit, dennoch holten wir uns den Satz mit 25:12 und tankten viel Selbstvertrauen. Freital hatte sich aber noch nicht geschlagen gegeben, was sie uns im dritten Satz zeigten. Es entwickelte sich ein extrem enges Spiel auf Augenhöhe, was aber weniger von hochklassigen Aktionen als von einfachen Fehlern auf beiden Seiten geprägt war. Es gelang uns dennoch, uns einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten, den wir mit einem erfolgreichen Angriffsschlag zum 25:22 nach Hause brachten. Jetzt hatten wir schon wieder einen Punkt für unser Konto gesichert, aber nach den Erfahrungen der letzten Wochen wollten wir es nicht dabei beruhen lassen. Wir gingen unverändert in Satz Nummer 4 und konnten uns ähnlich zum zweiten Satz schnell einen deutlichen Vorsprung herausspielen. Wir brillierten nicht besonders, waren in allen Mannschaftsteilen nun aber solide unterwegs, was an diesem Tag gegen eine immer mehr abbauende Heimmannschaft reichte. Insbesondere der Freitaler Hauptangreifer musste der Spielweise nun Tribut zollen, da im Angriff fast alles über ihn lief und er nun verständlicherweise merklich nachließ. Wir spielten unser Spiel sicher herunter und gewannen den Satz souverän 25:11. Damit wanderten drei weitere Punkte auf unser Konto und wir feierten, immer noch recht ungläubig, den vierten Sieg im vierten Spiel, der nun auch gleichbedeutend ist mit der Tabellenführung in der Sachsenklasse. Diese Momentaufnahme genießen wir weiterhin ausgiebig und freuen uns auf die nächste Herausforderung beim schweren Auswärtsspiel am 05.11.2022 beim SV Reudnitz II.
Im zweiten Spiel des Tages, das wir als Schiedsgericht leiteten, mussten die Gastgeber in einem sehr unruhigen Spiel noch eine 2:3-Heimpleite gegen den TSV Leipzig verdauen.
