Spielbericht Volleys Zwickau – VfL Wildenfels 3:1 (26:28, 25:17. 25:22, 25:18)

Spielbericht Volleys Zwickau – VfL Wildenfels 3:1 (26:28, 25:17. 25:22, 25:18)

So nun war es wieder soweit. Samstag ist Punktspieltag und heute ging es ins nahgelegene Zwickau, um genauer zu sein nach Oberhohndorf. Hier in der Turnhalle mit schwarzem Boden haben wir schon das ein oder andere Spielchen getätigt und meist mit keinem guten Ende für uns. Doch heute sollte alles anders sein. Nachdem wir in dieser Woche so viele Comebacks hatten, waren wir so gut aufgestellt wie schon lange nicht mehr. Bis auf unsere Stammzuspielerin, welche das Bett aufgrund einer Erkrankung hüten musste und unsere Diagonalangreiferin, waren wir sozusagen in Topbesetzung (Laura/Maxi/Lea/Naemi/Anne/Isabell/Miri/Lydia/Lisa/Pauline/ Leslie/Melanie und unsere Physiotherapeutin Jette) unterwegs.

Schon beim Einspielen merkten wir: Ohh, heute hatten wir nicht viel Platz auf unserer Seite, so viele tolle Volleyballerinen waren mit am Bord und heute hatten wir sogar den Luxus gleich 2 Liberas am Start zu haben. Ich glaube, das hatten wir noch nie. Unser Trainer gab uns eine klare Marschroute mit auf den Weg: Konzentration, schnelle Beine, druckvolle Aufschläge, Aufmerksamkeit und Angriffe mit dem Bähm-Charakter.

Pünktlich 14 Uhr wurde das Spiel angepfiffen vom Schiedsgericht des Jacober VV. Unsere guten Vorsätze fielen uns schon von Beginn an schwer umzusetzen. Irgendwie war eine Unruhe auf dem Feld, die wir so nicht gewohnt sind und uns nicht gut tat. Leider hatten wir von Beginn an eine sehr schlechte Aufschlagsquote. 5,6,7 oder gar 8 Aufschläge waren zwar druckvoll, wurden aber weit ins Aus versenkt. Der ganze Satz war eine knappe Kiste. Es ging immer wieder hin und her und beide Teams schenkten sich nix. Trotz einiger Punkte Rückstand holten wir auf und konnten dank guter Nerven den Satz noch drehen und gewannen 28:26.

Nun sollte doch der Drops gelutscht sein. Mit Rückenwind starteten wir in den 2. Satz. Aber irgendwie war heute der Wurm drin. Unsere Leistungen wurden nicht besser, sondern wir ließen eher nach. Je länger das Spiel dauerte, umso inkonsequenter wurden wir. Im Aufschlag angefangen, über die Annahme/ Block bis hin zum Angriff. Auch die Zuspiele waren nicht exakt genug, sodass es schwer fiel Druck aufzubauen. Wir ließen uns das langsame Spiel der Volleys aufdrücken. Einzig die 2 Angreiferinnen der Volleys spielten mit Schmackes. Doch die meisten Punkte kassierten wir durch ihre Zuspielerin, die uns immer und immer wieder den Ball kurz vor die Füße legte.

Spätestens im 4. Satz spielte auch der Schiedsrichter mit. Bis dahin machte er kein überragendes Spiel, aber auch kein Schlechtes. Seine Leistung war, sagen wir, solide. Leider meinte er mittlerweile, er müsse seinen 2. Schiedsrichter eins ums andere Mal überstimmen und man könnte einen Spielzug anpfeifen, ohne dass sich 6 Spieler auf dem Spielfeld befänden. Trotz energischem Hinweis sah er keinen Fehler und begründete die Aktion mit der Aussage „Da müsst ihr halt schneller wechseln“. Hier möchte ich darauf hinweisen, dass wir sicherlich die Sätze nicht wegen dem Schiedsrichter verloren haben, aber uns diese Entscheidung in diesem Satz den Zahn gezogen hat und die Moral gebrochen war. Wir versuchten zwar noch gegen zu halten oder irgendwie aufzuholen, doch es war einfach zu spät. Wir verloren unser Auswärtsspiel mit 3:1.

Abschließend war es ein Spiel, in dem kein Spieler bzw. Teil der Mannschaft nur annähernd an seine Top-Leistung anknüpfen konnte. Aber auch aus einer Niederlage kann man Schlüsse ziehen und das tun wir nun. Bis zum nächsten Spiel am 30.04.22 gegen den Jacober VV in Mülsen St. Jacob haben wir jetzt genügend Zeit an den Stellschrauben zu drehen. Nun trainieren wir intensiv, bis es wieder heißt „Ran an den Ball“.

 

 

PS: Wir möchten uns noch an das mitgereiste Fanpublikum für die Unterstützung bedanken. Es hat wieder viel Spaß gemacht, vor euch zu spielen.