Spielbericht VfL Wildenfels Damen gegen VSV Fortuna Göltzschtal

Spielbericht VfL Wildenfels Damen gegen VSV Fortuna Göltzschtal

Spielbericht VSV Göltzschtal – VfL Wildenfels 1:3 (15:25, 25:22, 18:25, 19:25)

Nach dem desolaten Coronarückrundenstart bei den Mädels vom FSV Reichenbach war dieses Wochenende Wiedergutmachung angesagt. Durch die Niederlage der letzten Woche, als wir keine Punkte mitnehmen konnten, liegt der Aufstieg nun leider nicht mehr direkt in unserer Hand. Dennoch wollen wir jedes Spiel gewinnen, um die maximale Punkteausbeute einzufahren und damit den Reichenbacher Mädels zu zeigen, wir sind zur Stelle, wenn ihr einen Fehler begeht.

Also trainierten wir diese Woche intensiv und übten neue Varianten bis zum Umfallen. Leider kam uns wieder einmal Corona in die Quere und so dezimierte sich unsere Mannschaft Mitte der Woche um eine Mittelangreiferin sowie unsere Libera plus Trainer. Und als wäre das noch nicht genug gewesen, meldete sich unsere Stammzuspielerin am Freitag krank und versuchte mit einer Teekur doch noch einen Einsatz möglich zu machen. Diese Kur schlug leider nicht an, somit fuhren wir ersatzgeschwächt, aber optimal besetzt mit 7 fitten Mädels (Pauline/Lisa/Naemi/Laura/Anne/Melanie/Leslie) zum Auswärtsspiel.

In der Schlossarena angekommen, empfing uns die Gastmannschaft freundlich und nach dem routinierten Aufwärmen wurde das Spiel pünktlich angepfiffen.

Wir starteten mit einer blitzsauberen Annahme und einem daraus sehr erfolgreichen Angriff und somit führten wir 1:0. Diesen Vorsprung ließen wir in keiner Minute des 1.Satzes in Gefahr geraten. Uns gelang wirklich fast alles. Die Annahmen kamen auf den Punkt, die Zuspielerin musste sich kaum bewegen und konnte somit sehr präzise Pässe auf jede Position spielen, sodass alle 3 Angriffspositionen ihre Angriffe gefährlich versenken konnten. Wir starteten also zu gut, um wahr zu sein. Damit gewannen wir den Satz 25:15.

Sollte es so weitergehen? Natürlich – Nicht. Im 2.Satz spielten wir unruhiger, wir agierten unsortierter, waren nicht wach genug und der Block war häufig löchrig wie ein Schweizer Käse. Viele Aufschläge fanden nicht ihr Ziel oder die andere Feldhälfte. Auch mit den langen Aufschlägen der gastgebenden Mannschaft hatten wir so unsere Probleme. Gehen sie aus oder sind sie drin, wer weiß das schon so genau? Nach mehreren Unterbrechungen und einer Annahmeverschiebung erlöste uns quasi die Göltzschtaler Aufschlägerin mit einer Angabe ins Aus. Nun mussten wir einen ca. 10 Punkte-Rückstand hinterherlaufen. Es gab schon Zeiten, da steckten wir in so einer Situation den Kopf in den Sand. Aber diesmal nicht! Wir hielten als Team zusammen und kämpften uns wieder auf 3 Punkte ran. Doch leider kam unser Endspurt etwas zu spät. Somit mussten wir den Satz 22:25 abgeben.

Na klasse, jetzt begann wieder alles bei Null, bloß nicht noch einen Satz abgeben, dann hätten wir wieder einen wertvollen Punkt verspielt. Also hieß es höchste Konzentration. Nach einigen wertvollen Hinweisen von unserm Aushilfscoach Gine starten wir in die nächsten 2 Sätze. Beide Sätze verliefen recht ähnlich. Wir machten kaum Aufschlagfehler, setzten die Gastmannschaft mit Angriffen aus dem Vorder- sowie Hinterfeld unter Druck und trauten uns sogar den ein oder anderen Ball mal weit ins Aus zu lassen. Nun begann die Gastmannschaft immer häufiger an Bälle zu legen, aber diese wurden von uns gut pariert oder erspäht. Unser größtes Defizit in diesen Sätzen war die Absprache zwischen 6 und 1, denn die Mittelangreiferinnen vom VSV hatten langsam ihre Angriffsrichtung auf diese Position verschoben, da fiel uns manch ein Ball rein oder wir wirkten an manch einer Stelle wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen. Dennoch konnten wir beide Sätze souverän und ohne große Bedrängnis nach Hause fahren (25:18 & 25:19).

Wir haben als Team gemeinsam gekämpft, konzentriert und z.T. mit Spielwitz agiert und somit zu Recht 3:1 gewonnen. Rückblickend hat uns das Spiel einige Ecken und Kanten in unserem Spiel aufgezeigt, die noch verbesserungswürdig sind. Dennoch haben wir auch gemerkt, was schon alles super funktioniert und wenn wir unsere Gelassenheit beibehalten, einen kühlen Kopf bewahren, dann sind wir in jeder Situation (egal welcher Punktestand) immer für eine Überraschung gut und brandgefährlich. Danke auch an das Schiedsgericht, welches äußerst fair und besonnen diese Partie leitete.

Wir blicken also auf ein erfolgreiches Auswärtsspiel zurück, das viel Spaß und Lust auf mehr machte. Deshalb geht es gleich am kommenden Samstag gegen die Volleys Zwickau weiter (gegen die wir uns bekanntlich etwas schwerer tun). Bis dahin wird fleißig trainiert. Bis es wieder heißt „MAXIMAL!“